Mutter, laß mich nicht allein!
Ich mag nicht im Dunklen sein.
Leg ein weißes Tuch um mich,
sonst schlaf ich nicht ein.
Vierundzwanzig Kinder, jung und fein, spielten Ball im Park.
Mit dabei war die kleine Frau Marie, sie war hübsch und stark.
Sie warf den Ball so hoch hinaus, sie warf den Ball so flach,
und bei dem schwarzen schwarzen Schloß fiel er übers Dach.
Eine schöne Dame trat heraus, sie trug ein schwarz Gewand.
»Hol dir deinen Ball, kleine Marie, komm, nimm meine Hand!«
»Ich will nicht mit, ich komm nicht mit, alleine nicht erst recht!
Weil«s von euch heißt, Ihr seid sein Geist, Ihr seid bös und schlecht.«
Mutter, laß mich nicht allein!
Ich mag nicht im Dunklen sein.
Leg ein weißes Tuch um mich,
sonst schlaf ich nicht ein.
Sie nahm das Mädchen bei der weißen Handund führte es hinfort,
in einen Raum aus schwarzem schwarzem Stein, totenstill wars dort.
Sie setzte es auf einen güldnen Stuhl, sie gab ihm süßes Brot,
sie nahm ein Messer, lang und scharf, und stach das Mädchen tot.
Dickes Blut floß dunkelrot hervor, dünnes Blut floß hell,
Herzensblut floß rein, so rein, tot war das Mädchen schnell.
Sie packte es am weißen weißen Fuß, es lag als ob es schlief,
sie warf es in den Brunnenschacht, siebzehn Klafter tief.
Mutter, laß mich nicht allein!
Ich mag nicht im Dunklen sein.
Leg ein weißes Tuch um mich,
sonst schlaf ich nicht ein.
Deutsche Fassung © 1995 by Thesilée
Nachdichtung des Lieds »Little Sir Hugh« (trad.)
Dramaturgie erforderte eine Geschlechtsumwandlung
German lyrics © 1995 by Thesilée
Translation of the song »Little Sir Hugh« (trad.)
Dramaturgy called for a sex change.